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Pimp dein Meeting!

Wie gestalte ich eigentlich ein gutes Teammeeting? Eines ist bereits allen klar: Frontal war gestern. Heute ist Interaktivität gefragt. Warum das besser funktioniert und welche Formate geeignet sind, was eine Fischbowl ist und wofür das gut ist? Wir haben die wichtigsten Facts für Sie zusammengetragen.

Interaktion rules!

„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Diese Weisheit bringt die Evolution von Meetingformaten von frontal zu interaktiv auf den Punkt. Denn interaktive Meetingformate setzen auf Eigeninitiative, auf Selbstbeteiligung und auf das intensive Auseinandersetzen mit Inhalten. So werden diese viel besser verstanden und nachhaltig verinnerlicht. Bei allen Unterschieden der einzelnen Formate ist das wohl der größte gemeinsame Nenner aller innovativen Meetingformate. Das kann auch sehr effektiv durch technische Features und Icebreaker-Methoden unterstützt werden, so wie es beispielsweise die Workshop Helden tun.

How does it work?

Während früher frontaler Wissenstransfer stattgefunden hat und Teilnehmende als passive Konsumenten an einer Veranstaltung teilgenommen haben, sprechen wir heute von „Prosumenten“, die verschiedene Rollen während einer Veranstaltung einnehmen. Sie sprechen als Experten, werden teilweise sogar zu Moderatoren, sind zwischendurch wieder passive Teilnehmer. Aber stets mit der Möglichkeit wieder Impulse zu setzten und die Veranstaltung aktiv mitzugestalten. So entsteht eine lebendige Kultur von Wissenstransfer, Wissensaustausch und gemeinsamer Wissenserarbeitung. Zudem erweitern die Teilnehmenden automatisch ihr persönliches Netzwerk.

Über den Moment hinaus!

Interaktive Meetingformate wirken über die Zeit ihrer Veranstaltung hinaus. Zum einen werden im dynamischen Austausch kreative Prozesse angeregt, Inspirationen geschaffen und oft auch einfach die pure Begeisterung geweckt. Zum anderen ermöglichen Sie den Akteuren konstruktive Perspektivwechsel und eine intensive Auseinandersetzung mit einem Thema. Last but not least wird natürlich auch die Kommunikation untereinander gefördert, was immer gut für reibungslosere Abläufe und die Verknüpfung von Schnittstellen ist.

Welche Meetingformate gibt es?

Zeit für intensiven Austausch:

Bei den folgenden Formaten können Sie ruhig etwas Zeit einplanen, denn es geht darum, gemeinsam etwas zu erarbeiten, zu entwickeln oder kennenzulernen.

Barcamp

Barcamps werden nicht zu Unrecht Unkonferenzen genannt. Sie bringen nämlich keine vorgefertigte Agenda mit, sondern werden Ad-hoc von den Teilnehmenden gestaltet. Klingt erst einmal besorgniserregend für Organisationsfreaks wie uns!

In einer offenen Austauschkultur können die Teilnehmenden alle Inhalte selbst gestalten. Zu Beginn werden die spontanen Themen vorgestellt, die Teilnehmenden entscheiden dann nach individuellem Fokus die Tagesagenda. Die spontanen Speaker sind völlig frei in der Art des Austauschs: Workshops, Diskussionen, Impulsvorträge, Präsentationen – alles ist erlaubt. Nur passiv sein entspricht nicht der Barcamp-Kultur. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein sehr lebendiger Informationsaustausch mit großem Interesse der Teilnehmenden, da sie die Agenda und die Inhalte selbst mitgestalten.

Fishbowl

Hierbei handelt es sich nicht um eine kulinarische Spezialität, sondern um eine besondere Art der Podiums-Diskussion. Nur sitzt hier keiner auf einer Bühne. Sondern als aktiver Part einer Diskussion im inneren Stuhlkreis, während die Zuhörer im äußeren Stuhlkreis positioniert werden. Wie Zuschauer um ein Goldfischglas herum. Die Methode ist gut geeignet zur Diskussion eines Themas, eines Vorschlags oder auch eines Konflikts. Die Diskussion verläuft durch diese Organisation überschaubar und kann gut nachvollzogen werden, da immer nur eine kleine Gruppe diskutiert. Zuhörer, die gern einen Beitrag leisten möchten, können diesen während der laufenden Diskussion jederzeit in die Innengruppe einbringen. Dafür kann direkt ein freier Stuhl bereitgehalten werden. In einem zweiten Teil der Diskussion tauschen sich dann beide Kreise aus, wobei die Zuhörer vor allem Feedback aus Ihrer Beobachterrolle geben. So entsteht eine intensive und reflektierte Diskussion, die einen offenen Austausch ermöglicht und der Vorbereitung von Entscheidungen und Lösungen dienen kann.

World Cafès

In Projekten stehen wir oft vor der Situation, nur vage Vorstellungen von der Lösung eines Problems zu haben. Beispielsweise bei Entwicklungs-Projekten. In solchen Situationen ist es sehr nützlich, das Schwarmwissen, die Erfahrung und die Kreativität verschiedener Personen und Fachrichtungen nutzen zu können. Das geht im World Café. Verkürzt gesagt, handelt es sich dabei um eine organisierte Form von kleinen Gesprächsrunden mit regelmäßig wechselnden Teilnehmern. Diese diskutieren dabei über die für alle wesentliche Fragestellung. Das führt zu einer Vernetzung von verschiedenen Ideen, Potenzialen und Know-hows. Die Veranstalter des World Cafés erarbeiten so mit den Teilnehmenden ein schärferes Bild zur im Raum stehenden Herausforderung und können darauf aufbauend an Lösungsmöglichkeiten arbeiten.

Schnelle Meetingformate:

Bei diesen Formaten geht es um die Vermittlung komprimierter Informationen in kurzer Zeit. Einst langatmige Vorträge werden auf den Punkt gebracht und die Teilnehmenden können in kurzer Zeit viel Wissen aneignen und ein umfangreiches Netzwerk aufbauen. Infotainment at its best.

Speed Geeking

Die Teilnehmenden einer Konferenz bilden beim Speed Geeking mehrere kleine Gruppen von drei bis sechs Personen. Parallel finden so diverse Minivorträge mit vier Minuten Länge statt. In der fünften Minute können Fragen gestellt werden. Anschließend rotieren die Zuhörer oder die Vortragenden. Durch die zeitliche Beschränkung der Vorträge müssen die vermittelten Inhalte auf Ihre Kernaussage limitiert werden. So können in kürzester Zeit zahlreiche Informationen vermittelt und aufgenommen werden. Die kleinen Gruppen fördern zudem den Dialog.

Warp Conference

Angelehnt an Speed-Geeking diskutieren bei der Warp-Conference jeweils zwei Personen mit unterschiedlichem Know-how für fünf bis zehn Minuten über ein vorher festgelegtes Thema. Der anschließende, immer wieder wiederholte Wechsel der Gesprächspartner sorgt für eine abwechslungsreiche und diverse Betrachtung des Themas. Das Ziel der Warp Conference besteht darin, möglichst viele verschiedene Menschen zu dem Thema miteinander ins Gespräch zu bringen. So entsteht ein intensives Networking inklusive Brainstorming-Effekt.

Elevator Pitch

Auch beim Elevator Pitch haben wir keine Zeit. Nämlich nur die Dauer einer Fahrstuhlfahrt, um die eigene Idee oder ein Thema zu präsentieren und das Auditorium dafür zu begeistern. Die Zeit reicht gerade so, um die klassischen W-Fragen zu beantworten, um damit komprimiert die wichtigsten Inhalte zu vermitteln. Gern wird dafür auch auf das bekannte AIDA Modell zurückgegriffen: Attention, Interest, Desire, Action. So ein Pitch ist eine gute Methode, um Schwung in eine Veranstaltung zu bringen und komprimiert Inhalte vorzustellen.

Pecha Kucha

Pecha Kucha ist ebenfalls eine High Speed Präsentationsmethode. Es gibt genaue Vorgaben zu Dauer und Umfang: Zu jedem Thema werden genau 20 Folien gezeigt, die für jeweils 20 Sekunden sichtbar sind und das gesprochene Wort veranschaulichen. Der zeitliche Ablauf der Folien ist technisch voreingestellt, so dass sich die Vortragenden daran halten müssen. Die Inhalte werden frei vorgetragen, Texte auf den Folien sind tabu. Nach 6 Minuten und 40 Sekunden ist der Pecha Kucha Vortrag beendet. Diese Art des Vortrags eignet sich besonders als Einstieg in ein neues Thema. Die Wissensvermittlung in kürzester Zeit feuert die Redner dabei an, den Inhalt auf das Wesentliche zu komprimieren, die Konzentration des Auditoriums wird geschärft und das Ganze hat oftmals einen großen Entertainmentfaktor. Von Langeweile keine Spur!

Vor welcher Herausforderung stehen Sie?

Sie planen eine Tagung und möchten mit innovativen Meetingformaten Ihre Agenda pimpen? Oder Sie stehen vor einer Aufgabe und überlegen, mit welchem Format Sie die Lösung erarbeiten sollen? Gerne stehen wir Ihnen bei der Identifizierung des für Sie geeigneten Formats und der weiteren Planung zur Verfügung. Einfach melden und gemeinsam was starten.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!