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Zehn Learnings aus mehr als 20 digitalen Veranstaltungen

Ein Jahr Corona.
Mehr als 20 digitale Events.
Das haben wir gelernt.

Fest steht: Noch nie haben wir so viel gelernt, wie in den letzten 365 Tagen. Veranstaltungen sind verboten und gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern haben wir eine Vielzahl an Events digital realisiert. Doch wie viel wissen wir tatsächlich über das virtuelle Erlebnis an den Bildschirmen? Wissenschaftliche Studien gibt es noch keine. Trotzdem möchten wir eine erste subjektive Zwischenbilanz ziehen und unsere „Lessons Learned“ aus dem vergangenen Jahr teilen. 

1. Digitale Veranstaltungen sind nicht scheiße.

Live bleibt natürlich das „Nonplusultra“ und fünf Sinne anzusprechen wird immer wertvoller sein, als nur zwei. Hier begrenzen die technischen Möglichkeiten die notwendige Qualität. Trotzdem bringen digitale Formate auch neue Chancen mit sich. Grenzen werden bedeutungslos. Digitale Konzepte können zeit- und ortsunabhängig gedacht werden. Wir können Top-Speaker zuschalten und Zuschauer in der ganzen Welt begeistern.

2. Notlösungen werden der Sache nicht gerecht.

Was als „Plan C“ begann, gehört mittlerweile als fester Bestandteil in den „Plan A“ vieler Eventkonzepte. Wir sollten digitale Events nicht als Konkurrenz zu Präsenzveranstaltungen begreifen, sondern akzeptieren, dass sie zur wertvollen Ergänzung werden. 

3. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer ist endlich.

Eine virtuelle Veranstaltung per Knopfdruck zu verlassen ist einfach. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu halten, ist unser „Endgegner“. Live Events können deshalb nicht einfach in den digitalen Raum kopiert werden. Wir müssen den klassischen Häppchenempfang und das atemberaubende Bühnendesign neu begreifen und anders inszenieren um die Zuschauer zu begeistern und Inhalte erfolgreich zu transportieren. Dass man die Umgebungsrealität zeitweise ausblenden kann, zeigt schon das Beispiel eines gut produzierten Blockbusters vor dem heimischen Fernseher. Hierbei echte Interaktionen zu erzielen, wird zur Königsdisziplin. 

4. Einmal mit Profis arbeiten.

Erfolgreiche digitale Events erfordern andere Experten. Und darauf müssen sich alle Beteiligten vor und hinter den Kameras einstellen. Was live funktioniert, wirkt nicht unbedingt im Stream. Hybride Veranstaltungen bringen zusätzliche Herausforderungen mit sich. Das Wichtigste sind Proben, Testläufe und ein starkes Netzwerk an professionellen Leistungspartnern. Vom Stage Design über die Beleuchtung bis zur Kameratechnik – es gelten andere Gesetze. 

5. Internet is a bitch.

Uploadrate, Downloadgeschwindigkeit, Firewall, VPN und Serverkapazitäten – herzlich willkommen im digitalen Eventalltag. Unser #StreamTeam hat es jetzt verstanden und kann zwischen Auftraggebern und den technischen Gewerken vermitteln. 

6. Zuschauer erwarten TV-Qualität.

So wie wir im letzten Jahr vieles gelernt haben, haben das auch die Zuschauer. Der Anspruch an Bilder, Medien, Tonqualität, Inhalte und deren Gestaltung ist bei den Teilnehmern ebenfalls gestiegen. Eine ganzheitliche Inszenierung beginnt bereits mit der Kommunikation vor der Veranstaltung und endet nicht mit dem Outrotrailer. Digitale Veranstaltungen konkurrieren im Zweifel mit dem TV-Programm und anderen Streamingangeboten. Deshalb gilt es, wettbewerbsfähig zu bleiben. 

7. Nein, man kann nicht alles digitalisieren.

Ehrlich gesagt: Es gibt auch Grenzen. Inhalte und Informationen lassen sich sicherlich digital sehr kosteneffizient vermitteln. Ein „echtes Miteinander“ und kollektive Emotionen sind jedoch nicht zu ersetzen. Wir glauben fest an das „Lagerfeuer Gen“ im Menschen und freuen uns darauf, bald auch wieder Umarmungen und Handshakes zu erleben. Die Formel „Vertrauen durch Nähe.“ wird auch in Zukunft Bestand haben.

8. Live is Live? Das ist Quatsch.

Muss es denn eigentlich eine Liveübertragung sein? Das ist mittlerweile unsere erste Frage bei jeder Anfrage. Ein Livestream bietet Mehrwerte – insbesondere im Bereich der Interaktion. Es ergeben sich aber auch besondere Herausforderungen an die Technik und alle Akteure vor der Kamera. Manchmal ist eine saubere Produktion mit professioneller Postproduction die bessere Alternative für alle Beteiligten. 

9. Betrachten wir es mal mit der „grünen Brille“.

Eine interkontinentale Anreise zu hohen Kosten ist für manche Formate nicht mehr angebracht. Aspekte der Nachhaltigkeit werden die gesamte Kommunikationsbranche weiterhin – und künftig noch viel stärker – begleiten. Die Digitalisierung von Teilbereichen einer Veranstaltung ist dementsprechend eine naheliegende und geeignete Antwort auf die Umweltfrage. 

10. Lasst uns Brücken bauen.

Richtig spannend wird eine Inszenierung wenn es gelingt, die digitale mit der analogen Welt zu verbinden. Auch das reale Umfeld der digitalen Teilnehmer kann zur Chance für ein gelungenes Konzept werden. Wertschätzung kann durch ein Geschenk ausgedrückt werden – am besten live an der Haustür und während der Show übergeben. Außerdem können Team Viewings im Büro organisiert werden – jedes Team für sich, aber doch irgendwie zusammen. Es gibt unzählige Ideen die darauf warten, realisiert zu werden. 

Unser Fazit: 2021 wird das Jahr der Mutigen!

Was als Notlösung begann, ist mittlerweile gelernt. Wie man digitale Events und Streamingformate konzeptionell, technisch, inhaltlich und gestalterisch professionell inszeniert, haben wir Dank des unfreiwilligen Katalysators „Corona“ im vergangenen Jahr verstanden. Der Grundstein für wirklich starke virtuelle Formate ist damit gelegt. 2021 wird das Jahr der Mutigen. Jetzt nehmen wir uns die Freiheit, mit außergewöhnlichen Ideen und einem unermüdlichen Tatendrang das nächste Level der Live Kommunikation zu erreichen. Wir machen weiter. Bis der Endboss kommt! 

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